Wenn es etwas gibt, was richtiges Gift für die Interaktion zwischen Menschen stellt, dann ist das staatliche Intervention. Meistens wird das nur unter dem wirtschaftlichen Standpunkt vertreten, aber auch das soziale Leben leidet unter der drückenden Macht der Institutionen. Eine dieser Institutionen ist die Judikative. Die Gesetze sind mittlerweile so verdreht und abstrakt dass sie offen zur Interpretation und Manipulation sind und das Gericht durch geschickte Argumente gelenkt wird, was den ganzen Sinn hinter einer Rechtssprechung untergräbt. Das ganze Jurastudium ist rundherum aufgebaut, das Recht gegen sich selber zu richten um seinen Klienten irgendwie aus der Schuld zu labern.
Das Gerede vom "Rechtsstaat" ist in Europa einfach nur absurd, das einzige Recht das herrscht ist das Recht der List, was im Grunde gegen die Idee des Rechts geht; dass ein Bürger eben keiner Willkür ausgeliefert ist, sondern sich seiner Rechte bewusst ist und weiß für welche Handlung er welche Strafe, wenn überhaupt, erwarten kann. Das befreit den Bürger von der Ungewissheit, und er kann sich seiner Arbeit sorglos widmen, da er sich sicher sein kann dass man ihn nicht aus Lust enteignet und auch neidische Nachbarn ihn nicht mit gerüchten zur Unperson verdammen können.
Es geht um die Sicherung des Besitz, doch wenn das Fußvolk immer mehr an ihrer eigenen Rechte erpresst, dann wittert der Anwalt direkt ein riesen Geschäft mit diesem Tölpel, denn wenn die Unterschicht etwas kann dann ist es, Ärger zu bekommen. Und mit adäquanter Kausalität ist es garnicht mehr so offensichtlich, wer für was Schuld trägt.
Wenn jemand betrunken einen Unfall baut, sind dann seine nüchternen Freunde nicht auch Schuld weil sie ihn fuhren liesen? Und was ist eigentlich mit dem Unfallopfer, welches ja nachts ein Stopschild überfahren hat?
Wenn jemand zurückschlägt und den Schläger härter trifft als er selber getroffen wurde, ist dann der Schläger Schuld für den initiiereten Kampf, oder die geschlagene Partei weil diese den Schläger vor der Tat provoziert hatte? Und wer ist das eigentliche Opfer, der mit der gebrochenen Nase oder der mit dem gebrochenen Schädel?
Wenn sich jemand an einer seiner Geräte verletzt, ist es dann aus seiner eigenen Fahrlässigkeit oder eventuell doch, weil man ihn nicht ordentlich eingeschult hat? Oder ist der Produzent schuld, weil er diese Eventualität nicht eingeplant und mit einer Sicherheitsvorrichtung entgegengewirkt hatte?
Dieses ganze aufgeblähte System funktioniert nur kontraproduktiv, weil es den Leuten wieder gegen die ursprüngliche Absicht Angst macht und sie in ihrem Handeln lähmt, da man eigentlich nie weiß was man zu erwarten hat und das juristische System als teueres und sich über durch Formalitäten teils Jahre hinziehender Prozess unattraktiv ist und der Gebrauch abschreckt.
Wir sind in einer lächerlichen Situation, in der manche Personen abseits der Gesetze leben und andere sich schüchtern davor bücken in der Hoffnung nie in den Blick zu geraten. Natürlich kann man hier zynisch von Herren und Sklaven reden, doch sind irgendwelche braunen Unterschichtler mit einem IQ von 100 nicht Herren und Nettoverdiener mit einem IQ von 120 keine Sklaven, oder zumindest lässt es dieses Nietzsche-Konzept in der Praxis lächerlich dastehen, es ist einfach das Versagen dieses rechtlichen Konzepts da es inflationiert den Schatten über das ganze Land stellt.
Eine Gesellschaft die Anwälte braucht hat schon versagt, weil man sich eingesteht dass die eigene Rechtssprechung von rehtorischen Einwänden, Eventualitäten und obskuren Details manipuliert werden kann. Und zuletzt endet die Justiz bei ihrem letzten Freier, dem Staat selbst, welcher als Legislative das Gesetzt missbraucht um siner gegenwärtigen Agenda zu helfen. Zuerst waren es Gesetze gegen öffentliche Versammlungen, dann irgendwelcher anti hate Schwachsinn und jetzt ist es halt der Umweltschutz.
Welch eine abgenutzte Hure Justizia doch ist, man sollte sich bei der aufgelähten Schlampe schon fragen ob eine "Zivilisation" wirklich mehrere Tausend Seiten an Gesetzen braucht, oder ob man sich auf die Regelung der Bevölkerung in einem Rahmen, in dem Selbstverantwortung und Mündigkeit über sich selber richten lässt.
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